Die dynamische Patientensimulation bietet eine gute Gelegenheit, Einsatzkräfte auf Situationen mit einer hohen Anzahl von Patienten vorzubereiten.
Die Simulation wird für den Untereinsatzabschnitt Patientenablage eingesetzt, in dieser steht die medizinische Versorgung im Vordergrund und taktische Überlegungen werden auf ein Mindestmaß reduziert.
Sie ist erstklassig für die Aus- und Fortbildung von Personal ohne Führungsausbildung oder für Führungskräfte der Stufe A – Gruppenführer geeignet.
Womit geübt wird...
Die dynamische Patientensimulation besteht aus verschiedenen Bestandteilen:
Patienten:
Das Herzstück der Simulation besteht aus einlaminierten DIN A3 Karten, welche mit verschiedenen Feldern bedruckt sind. Auf der Patientenkarte stehen verschiedene Phasen mit unterschiedlichen Gesundheitszuständen zur Verfügung, hierdurch verändert sich der „Zustand“ je nach ergriffenen Maßnahmen. Nach Ablauf einer vordefinierten Zeitspanne, ändert sich die Phase in welcher sich der Patient befindet. Über ein Bedingungsfeld wird der Teilnehmer in die nächste Phase und den entsprechenden Gesundheitszustand weitergeleitet.
Die Patienten der dynamischen Patientensimulation liegen in zwei verschiedenen Formaten vor.
Patientenablage:
Die hierfür vorhandenen Patientenkarten, sind unversorgt und ungesichtet. Die Karten der Patientenablage eignen sich besonders für Rettungs- und Sanitätsdienste. Die Patienten müssen anhand ihrer Verletzungen erstgesichtet und danach medizinisch erstversorgt werden.
Behandlungsplatz:
Um einen Behandlungsplatz oder ein Krankenhaus zu beüben, können die Patientenkarten des Behandlungsplatzes genutzt werden. Die Patientenkarten sind zum Großteil erstversorgt und erstgesichtet. Dennoch verbergen sich in den Kartendecks unversorgte und ungesichtete Patienten.
Material und Maßnahmen:
Um den Gesundheitszustand des Patienten zu beeinflussen, muss dieser medizinisch versorgt werden. Die Versorgung wird durch Aufkleber mit Maßnahmen, Verbrauchsmaterial oder Medikamenten dargestellt.
Um einen reellen Materialfluss in einer Mangellage widerzuspiegeln, steht nur eine begrenzte Anzahl an Material pro Fahrzeug zur Verfügung. Auch die benötigte Zeit ist auf den Materialaufklebern festgehalten, somit steht eine Einsatzkraft nicht zur Verfügung wenn sie gerade eine medizinische Maßnahme durchführt.
Personal:
Das Einsatzpersonal bei dieser Übung wird durch Count-Down Timer dargestellt, dieser wird indirekt durch einen Teilnehmer gesteuert. Der Übungsteilnehmer bewegt sich somit mit seinem Timer durch die Einsatzstelle und muss die medizinischen/ taktischen Überlegungen selbst treffen.
Sie möchten eine Fortbildung, individuell auf ihren Bereich angepasst? Kein Problem!